Internationaler Verein für Technische Holzfragen übernimmt IGF-Vorhaben
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie BMWi fördert über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke", die so genannte AiF, die industrielle Gemeinschaftsforschung zugunsten der mittelständischen Unternehmen. Über die AiF-Forschungsvereinigungen wie die Deutsche Gesellschaft für Holzforschung (DGfH) in München oder den Internationalen Verein für technische Holzfragen (iVTH) in Braunschweig erfolgte die industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) im Bereich Holz.
Die DGfH konnte als AiF-Forschungsvereinigung seit Jahrzehnten IGF-Vorhaben zum Wohle der Forst- und Holzforschung akquirieren. Nach dem im November 2009 gestellten Antrag der DGfH auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens können diese Forschungsaktivitäten nicht mehr fortgeführt werden. Zudem gab es einen Zahlungs- und Bewilligungsstopp für 17 laufende IGF-Projekte mit einem verbleibenden Finanzmittelvolumen von rund 1,2 Millionen.
In gemeinsamen Gesprächen vereinbarten BMWi, AiF, DGfH und iVTH eine kurzfristige Übernahme und Fortsetzung der bisherigen IGF-Vorhaben der DGfH durch den iVTH. Dieser wird daher ab Dezember 2009 sowohl die laufenden Vorhaben, als auch 16 bereits für 2010 geplante Projektanträge als AiF-Forschungsvereinigung, -Antragsteller und Erstzuwendungsempfänger betreuen.
Dr. Ralf Becker, Vorsitzender des 1946 gegründeten Vereins, sagt dazu: Ziel der Übernahme der Projekte ist, die Holzforschungsaktivitäten der DGfH kontinuierlich fortzusetzen und insbesondere den zahlreichen KMU weiterhin den Zugang zur Forschungsförderung zu ermöglichen.
iVTH-Geschäftsführer Michael Kaczmarek wird gemeinsam mit den Leitern der beteiligten Forschungsstellen die Betreuung der bisherigen IGF-Projekte sowie die Planung neuer Vorhaben abstimmen.
Quelle: https://ivth.org/de/presse-dgfh-projekte