Wilhelm-Klauditz-Preisträger übernimmt Lehrstuhl und Holzforschungsinstitut in München
Klaus Richter erhielt 1992 den Wilhelm-Klauditz-Preis
Der Verein für Technische Holzfragen e. V. in Braunschweig stiftet seit 1989 den "Wilhelm-Klauditz-Preis für Holzforschung und Umweltschutz". Der mit 5.000 € dotierte Preis zeichnet praxisnahe und dabei zukunftsweisende Forschungsarbeiten im Bereich der Holzwirtschaft aus. Am 20. Mai 1992 wurde der im dreijährigen Turnus ausgeschriebene Preis an Dr. Klaus Richter von der EMPA in Dübendorf/Schweiz für seine Arbeit "Untersuchungen zur Ökobilanz von Holz-, Holz/Alu- und Kunststoff-Fenstern" verliehen.
Professor Rainer Marutzky, damaliger Leiter des Fraunhofer-Instituts für Holzforschung WKI sagte in seiner Laudatio:
„Der Preisträger hat in seiner Studie erstmals die ökologischen Auswirkungen der Verwendung von Holz, Aluminium und Kunststoff verglichen, durch Daten belegt und in einer für die Praxis verwertbaren Weise dargestellt. Die von ihm aufgestellte Ökobilanz ermöglicht es nunmehr, die bis dahin nur wenig fundierten Aussagen über die ökologischen Aspekte dieser Roh- und Werkstoffe präziser zu fassen.“
Marutzky betonte, dass Richter zudem die verbesserungsfähigen Bereiche bei Holz im Fensterbau wissenschaftlich-kritisch analysiert und Anregungen zur weiteren Optimierung gab. Die Arbeit diente daher in besonderem Maße der Stärkung der Marktposition der Holzprodukte und förderte so die breitere Anwendung von Holz als umweltfreundlichem Werkstoff.
Der iVTH freut sich außerordentlich, dass Richters beruflicher Fortgang mit der Berufung an die Technische Universität München und das renommierte Institut für Holzforschung zum April 2011 einen neuen Höhepunkt gefunden hat. Der iVTH wünscht ihm alles Gute und viele Freude an seiner neuen Tätigkeit.
Quelle: https://ivth.org/de/presse-klaus_richter