4. Kooperationsforum "kleben von holz und holzwerkstoffen"
Online-Veranstaltung am 28. und 29. April 2021
Am 28. und 29. April 2021 fand das 4. Kooperationsforum zum Thema Kleben von Holz und Holzwerkstoffen statt. Pandemiebedingt wurde die ursprünglich geplante Präsenz- in eine Online- Veranstaltung umgewandelt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Cluster Forst und Holz in Bayern mit Beteiligung der Kooperationspartner Bayern Innovativ GmbH, Holzforschung München, Hochschule Rosenheim sowie dem Internationalen Verein für Technische Holzfragen.
In seiner Eröffnungsrede gab Dr. Dirk Grunwald von der Follmann GmbH & Co. KG einen umfassenden Überblick an die etwa 150 Teilnehmenden über aktuelle Entwicklungen und Trends zur Holzklebung. Hier nehmen, neben verschiedenen Trends wie z. B. „Technologie statt Chemie“ oder dem Debonding von geklebten Fügeteilen, die Bio-Klebstoffe einen hohen Stellenwert ein.
Die sich anschließenden Vorträge reichten von der Verbesserung der Klebung von Holz über das Kleben auf der Baustelle bis hin zum Fügen ohne Klebstoffe. Auch der Frage nach dem Kleben in der nahen Zukunft wurde in drei Beiträgen nachgegangen. In dem Zusammenhang referierte Dr. Frauke Bunzel vom Fraunhofer WKI über Alternativen zu Formaldehyd in Klebstoffen für Holzwerkstoffe und stellte dabei auch Ergebnisse ihrer Projekte am Wilhelm-Klauditz-Institut vor. Dass nachwachsende Bindemittel bereits vor Jahrtausenden verwendet wurden, zeigte Dr. Erik van Herwijnen (WoodKplus) am Beispiel von Birkenpech und Knochenleim und gab anschließend einen Überblick zu den Entwicklungen und Möglichkeiten auf diesem Gebiet. Die Herren Thomas Böger und Mathias Schuh von der Holzforschung München gingen auf die Laubholzklebung ein, die aufgrund der Waldsituation und Rohstofflage ein sehr aktuelles Thema darstellt.
Resümierend kann festgehalten werden, dass den Teilnehmenden trotz der fehlenden physischen Präsenz gute Möglichkeiten zum virtuellen Austausch und Netzwerken während der Pausen ermöglicht wurden. In verschiedenen Gruppen konnten per Videochat gezielt Themen und auch Fragen erörtert werden.
Quelle: https://ivth.org/de/presse-kooperationsforum-2021