Neues IGF-Projekt angelaufen
Vermeidung von Rissen in Melaminharz-imprägnierten Beschichtungspapieren für Holzwerkstoffe – IGF 18693 N
Als Mitglied bei der AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. betreut der iVTH Forschungsvorhaben, die für KMUs aus dem Umfeld Holz von Interesse sind. Am 1. September 2016 startete das Forschungsvorhaben zum Thema „Rissvermeidung von Melaminpapier“ am Fraunhofer-Institut für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut WKI, das mit einer Laufzeit von zwei Jahren angelegt ist.
Melaminharzimprägnierte Papiere (HPL, CPL, Papierfolien, MFB) sind mit einem Marktanteil von über 70% (ICDLI Studie 2012) das dominierende Beschichtungsmaterial von Holzwerkstoffen für Innenanwendungen. Sie bilden Oberflächen mit sehr hoher mechanischer, thermischer und chemischer Beständigkeit. Dennoch können sie zur Ausbildung von Rissen neigen; deren Ursachen sind bisher jedoch nur in Ansätzen bekannt. Das Ziel des Projekts ist es, die Ursachen von Rissen zu identifizieren, Maßnahmen zur Qualitätssicherung zu entwickeln und Grundlagen für qualifizierte Schadensanalysen zu etablieren.
Mit Hilfe der Projektergebnisse sollen insbesondere für KMUs die Voraussetzungen geschaffen werden, gezielt Rissursachen während der Produktion zu vermeiden. Weiterhin sollen anhand des quantifizierbaren Aushärtungsgrades die Produktion optimiert und die Qualitätssicherung verbessert werden.
Der iVTH wird das Projekt begleiten und seine Mitglieder exklusiv durch Kurzberichte über den Fortschritt der Forschungsarbeiten unterrichten. Sämtliche Ergebnisse werden in einem Abschlussbericht zusammengefasst, der nach Projektabschluss über den iVTH erhältlich sein wird.
Quelle: https://ivth.org/de/presse-melaminpapiere/