Entwicklung eines kombinierten mechanisch-klimatischen Schnellalterungsverfahren für konstruktive Holzwerkstoffe - TimberAge
04.05.2021
Am 1. Mai 2021 startete mit dem IGF-Projekt 21822 N die „Entwicklung eines kombinierten mechanisch-klimatischen Schnellalterungsverfahren für konstruktive Holzwerkstoffe“ (TimberAge). Das auf die Dauer von drei Jahren angelegte Forschungsvorhaben wird an der Universität Kassel, Trennende und Fügende Fertigungsverfahren, und am Fraunhofer WKI durchgeführt.
Die anisotropen Eigenschaften von Holz bringen bei der Verklebung im Verbund im Vergleich zu synthetischen Materialien andere Herausforderungen mit sich. So müssen das Quellen und Schwinden von Holz bei Feuchtigkeitsänderungen und auch chemische Veränderungen des Klebstoffes, verursacht durch unterschiedliche Holzinhaltsstoffe, vor allem bei der Alterung der Verklebung beachtet werden.
Zur Bestimmung der Bewitterungsstabilität und des Alterungsverhaltens von Holzwerkstoffen im Außenbereich kommen bisher unterschiedliche, etablierte Prüfverfahren, wie Freibewitterungsversuche und Schnellalterungsverfahren zum Einsatz. Diese Verfahren sind jedoch für KMU teilweise schwierig umzusetzen. Auch die Dauer der Freibewitterung ist z. B. für die Markteinführung eines neuen Produkts zu lange. Schnellalterungsverfahren hingegen umfassen drastische Prüfparameter, die nicht unbedingt den realen Problematiken der Alterung entsprechen.
Auf Grundlage der bisherigen Prüfverfahren soll daher eine Testmethode entwickelt werden, die eine bessere Bewertung der Versagensbilder zulässt und damit Rückschlüsse auf das Alterungsverhalten, die Verklebung und die Prozesse ermöglicht sowie die unterschiedlichen Einflussfaktoren auf der Klebstoffseite als auch auf der Holzseite miteinbezieht.
Quelle: https://ivth.org/de/presse-projekt-timberage